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Die gegenwärtige Ausstellung "Rei Kawakubo / Comme des Garçons Art In-Between des MET Museums, beleuchtet die Hybridität der Mode und betont dadurch das Potential von Kunst und Design im Allgemeinen. Ein inspirierender Ausflug an einen Ort der Kreation, Rekreation und Neuerfindung.

Indem sie die Womenswear Designs von Rei Kawakubo für Comme des Garçons in den Mittelpunkt stellt, ruft die aktuelle Ausstellung des Metropolitan Museum of Art’s Costume Institute Themen und Topics hervor, die schon lange in unseren Köpfen geistern. Die Fashion Pieces der japanischen Designerin bilden dieses Jahr das Herzstück in der MET 5th Avenue und unterstreichen die unkonventionelle und hybride Natur der Mode.

Mit neun Kollektionen lädt Kawakubo dazu ein, veraltete Prinzipien zurückzulassen, binäre Gegensätze aufzubrechen und die Graustufen zwischen schwarz und weiß geltend zu machen. Die Namen Ihrer Sammlungen – “Absence/ Presence, Design / Not Design, Fashion / Anti-Fashion, Model / Multiple, High / Low, Then / Now, Self / Other, Object /Subject und Clothes / Not Clothes – werden somit direkt verwässert.

Mit ihren Designs zelebriert Kawakubo den „in-between space”, den Zustand zwischen den Dingen, einen hybriden Status, der die Vielfältigkeit und Variation, fernab traditioneller Normen, lebt. Konventionelle Denkweisen weichen einer innovativen Herangehensweise, die verschiedenste Materialien und Stile miteinander verschmelzen lässt. Die Mode wird zum konstanten Ort der Kreation, Wiederherstellung und Neuerfindung, erläutert Andrew Bolton, der Kurator des Costume Institute. Kawakubo Designs kombinieren westliche Textilien und Prints mit östlichen Bekleidungsstilen sowie Kleider, die die weibliche Silhouette absichtlich ins Unkenntliche deformieren, um traditionelle Sichtweisen auf den weiblichen Körper zu hinterfragen.

Auf diese Weise fordert die Ausstellung etablierte Vorstellungen von Schönheit, gutem Geschmack und modische Aktualität heraus – nicht nur in Bezug auf Fashion, sondern in allen Bereichen, die mit Design zu tun haben. Somit enthüllen Kawakubos Werke, dass jede die gegenwärtige Ästhetik künstlich und künstlerisch ist.

Nach der inspirierenden Reise durch die Welt von Kawakubo, können wir als Packaging Enthusiasten und Philosophen nicht anders, als zu fragen: Sollten wir das Thema Verpackungsdesign von einem ähnlichen Blickwinkel betrachten? Sollten wir das Image und die Bedeutung von Verpackung neuerfinden?

Obgleich die Fragen rhetorischer Natur sind, beantworten wir dennoch mit: Definitiv, wir sollten! Was es für die Designwelt bedeutet? Wir werden es sehen.

Bleibt hinzuzufügen: Ideen und Designs müssen außerhalb des Kokons der Konvention blühen und gedeihen, um etwas Großartiges zu schaffen.
 

At The Met Fifth Avenue
May 4–September 4, 2017

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