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A Interview STI

 

1. Liebe Frau Rivinius, Sie sind Marketingleiterin der STI Group, erzählen Sie uns ein bisschen etwas über das Unternehmen. In welchen Bereichen können Sie den Marken behilflich sein, ihre Brand Story zu kommunizieren?

Die STI Group versteht sich als Partner der Marken, der mit intelligenten Verpackungen und kreativen Displays der erfolgreichen Markenauftritt unserer Kunden in ganz Europa unterstützt. Im Bereich Verpackung können dies eine besonders aufmerksamkeitsstarke Form oder Veredelung aber auch conveniente oder logistisch optimierte Lösungen sein. Im Bereich Display geht es darum, die Aufmerksamkeit der Shopper auf das beworbene Produkt zu lenken und so Kunden zum Kauf zu animieren. Getreu dem Motto „Wo die Augen keinen Halt finden gehen auch die Füße vorbei. Im Sinne einer 360 Grad Kommunikation ist es unser Ziel die Markenbotschaft bis an den POS weiterzuführen bzw. wenn es um Verpackungen geht, dann sogar bis in den Haushalt der Verbraucher.

2. Display-Entwicklung ist ja eines Ihrer Spezialgebiete. Welche Schwierigkeiten bringt die Displayentwicklung mit sich?

Unsere Displaykonzepte sind maßgeschneidert, d.h. bei der Entwicklung müssen wir nicht nur die physischen Produkteigenschaften und das Markenversprechen berücksichtigen, sondern auch die Zielgruppe, den Vertriebskanal oder auch handelsspezifische Besonderheiten beachten. Besonders anspruchsvoll sind dabei Konzepte, die für ein möglichst großes Produktportfolio in vielen Ländern funktionieren sollen. Hier haben wir in den letzten Monaten eine Vielzahl von Projekten umsetzen können, die auf einem Plattformkonzept beruhen und dann eine Individualisierung der Displays durch Attachements und Dekoelemente ermöglichen.

3. Wie sehen die Displays der Zukunft aus?

Die Antwort auf die Frage, wie und wo Konsumenten in Zukunft einkaufen werden und welche Auswirkungen dies für den Ort des Einkaufens hat, ist für die Entwicklung zukünftiger Ladeneinrichtungen, Platzierungen und Konsumgüter von großer Wichtigkeit! Letzten Endes bestimmt die Entwicklung des Handels auch die Entwicklung des Displays.

Um die Anforderungen unterschiedlicher Länder und Handelskanäle flexibel umzusetzen und gleichzeitig Kampagnen in letzter Minute zu individualisieren setzt die STI Group auf „Display on Demand“. Die Idee ist eine technisch ausgefeilte Display-Plattform, bei der sich generische Displayelemente mit maßgeschneiderten Komponenten kurzfristig und kostengünstig individualisieren lassen. Darüber hinaus können auch Bestückungsprozesse in die Wertschöpfungskette integriert werden. so dass die Displays bedarfsgenau und termingerecht zusammengestellt, bestückt und an den Handel ausgeliefert werden. Dies verkürzt die Reaktionszeiten und gibt den Marketingverantwortlichen Freiraum, um sich noch besser dem taktischen Marktgeschehen zu widmen.

Die Interaktion mit dem Konsumenten ist ein weiteres wichtiges Element, wenn es um das Display der Zukunft geht. So lassen sich beispielsweise durch die Integration von Digital Signage Markenbotschaften individualisieren bzw. sprechen ggf. nur diejenigen Shopper an, die der Zielgruppe entsprechen und werten anschließend den Erfolg direkt aus.

Showrooming ist ein weiterer Trend, der sich auch im Displaydesign widerspiegelt. Zum einen entstehen Displays, die in erster Linie der reinen Produktpräsentation dienen und bei denen später das Produkt selbst aus dem Regal heraus verkauft wird. Zum anderen werden Produkte zum Anfassen und Testen in das warentragende Display integriert. So lädt z.B. das aktuelle Display von Hasbro für die Verkaufsunterstützung des elektronischen Plüschtiers Furby zum Streicheln und Spielen ein.

4. Als Marke muss man großen Wert auf Packaging legen, aber auch die Produktpräsentation spielt eine große Rolle, um sich zwischen unzähligen anderen Produkten zu behaupten. Wie interagiert das Packaging mit der Umgebung?

Die Verpackung als Botschafter der Marke bildet ein wichtiges Bindeglied in der Kommunikationskette und sorgt für Markenidentität und Konsistenz. Als erster Kontaktpunkt des Kunden mit dem Produkt ist sie dabei in der Lage, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Interesse zu wecken, den Kaufwunsch auszulösen und letztendlich Shopper zu Käufern zu machen. Durch die Nutzung von QR-Codes aber auch Augmented Reality Applikationen ist die Verpackung in der Lage, dem Shopper mehr Informationen und damit auch einen Mehrwert zu liefern. Durch den Einsatz von NFC, Printed Electronics oder der Beacon-Technologie sind hier zukünftig eine Fülle weiterer Möglichkeiten zu erwarten, die eine Verpackung in ein interaktives Medium verwandeln.

5. Auf welches Ihrer Display-Projekte sind Sie besonders stolz?

Ein echter Blickfang im Handel war die Capri Sonne Monster-Alarm Promotion, die aufgrund eines integrierten Sound- und Bewegungsmoduls höchste Aufmerksamkeit im Handel garantierte. Sie stellte gleichzeitig eine gelungene Verbindung von On- und Offline-Kommunikation her. Von der STI Group wurde hierfür ein Riesentrinkpack aus Wellpappe mit Sound- und Lichtmodul sowie integriertem Bewegungsmelder entwickelt. Sobald sich im Handel ein Kunde der Platzierung nähert wird das Blinklicht ausgelöst und setzt weithin sichtbare Impulse, gleichzeitig ertönt ein monstermäßiger Sound.

Zentrales Medium war und ist jedoch die Verpackung selbst. In jeder 10er-Aktionsbox der abverkaufsstarken Capri-Sonne Sorten Orange, Multivitamin und Monster Alarm verbirgt sich je eines der lustigen Monster zum Sammeln. Begleitend zur Aktion wurden auf allen zielgruppenrelevanten TV-Sendern Werbespots geschaltet. Eine Online-Kampagne und Informationen zur Aktion auf Facebook sorgten für eine perfekte 360-Grad-Kommunikation.